Woche #2 – Leben in La Linea und Boot gefunden

Neu hier? Hier gebe ich eine Übersicht über meine Reise.


So – seit dem letzten Bericht ist schon wieder eine Woche vergangen und es wird Zeit für einen neuen Bericht.

In der letzten Woche habe ich meine Zeit hauptsächlich in La Linea verbracht. La Linea ist die Stadt kurz vor Gibraltar. Gibraltar ist englisches Staatsgebiet und viele Boote halten dort weil der Diesel billiger ist. Deswegen ist Gibraltar oftmals der letzte Hafen vor der Überfahrt auf die Kanarischen Inseln.

Deswegen war es für mich ziemlich naheliegend in  Gibraltar und in der Nachbarstadt La Linea nach einem Boot zu suchen, dass mich mitnimmt.

Gibraltar hat den einigen Flughafen der Welt bei dem eine Hauptverkehrsstraße über die Startbahn geht.

Gewohnt habe ich dabei in der WG die ich schon im letzten Bericht erwähnt habe. Es macht sehr viel Spaß mit den anderen hier zu bleiben. Insgesamt sind wir ca. 5 Personen. Es kommen immer wieder mal neue dazu oder es gehen andere weil sie z.B. ein Boot gefunden haben. Abends kommt noch oft der ein oder andere junge Segler vorbei.

Aussicht von unserem Balkon

Unser Masterplan

Momentan sind wir z.B. ein Belgier, ein französiches Paar, ein anderer Deutscher und ich, wobei alle außer der andere Deutsche nach einem Boot auf die Kanaren suchen. Die meiste Zeit verbringen wir gemütlich in der Wohnung und kochen, essen, trinken Bier und streichen natürlich die Wohnung.

Ich beim Streichen 😀

Bastien, der Belgier beim Gitarre spielen auf dem Balkon

Mittags habe ich bisher eigentlich immer nach einem Boot gesucht. Dafür bin ich durch die 2 Häfen in Gibraltar und den Hafen in La Linea geschlendert und habe mit den Leuten gequatscht. Zusätzlich habe ich ein Poster designed und dieses an alle Möglichen Stellen aufgehangen. Nebenbei habe ich noch alle Facebookgruppen und Webseiten nach Möglichkeiten abgegrast und Leute angeschrieben. Gestern hat es dann endlich geklappt, ich habe ein Boot gefunden das mich mit auf  die Kanaren mit nehmen will!

Mit Trevor aus Australien habe ich mich vor ein paar Tagen schon unterhalten. Er wollte auf die Kanaren segeln, aber sein Boot war leider schon voll. Jetzt hat aber seine Crew die eigentlich einfliegen wollte spontan abgesagt, woraufhin er sich bei mir gemeldet hat. Trevor ist ein sympatischer Rentner der sich eine Bavaria 44 in Griechenland gekauft hat und das Boot jetzt nach Australien segeln will.

Auf den Weg nach Lanzarote wird Trevor, ein Freund von ihm sowie ich mitsegeln. Geplant ist das Ablegen am Dienstag Vormittag mit ablaufender Tide. Die überfahrt wird wahrscheinlich ca. fünfeinhalb Tage dauern, so dass wir am 23. oder 24. in Lanzarote ankommen werden.

Ich glaube ich hatte es mit der Suche relativ einfach, denn ich bin von allen Suchenden tatächlich der einzige Segler, und viele sind zu zweit unterwegs.

Gestern Abend haben wir dann drei Franzosen verabschiedet mit denen wir uns in unserer Wohnung befreundet haben. Diese waren mit einem Boot gekommen und fuhren nun nach Hause.

Gruppenfoto vorm Abschied der drei Franzosen

Dabei ist sogar Julien ein ziemlich nicer Bottleflip gelungen:

Das wars erst mal für diese Woche. Im nächsten Bericht werdet ihr dann wahrscheinlich von der Überfahrt hören 😉

2 Gedanken zu „Woche #2 – Leben in La Linea und Boot gefunden

  1. Hermann Bollig

    Hallo Jonathan, Danke für Deinen spannenden Bericht. Toll, daß Du so eine WG gefunden hast, in der Du Dich offensichtlich sehr wohl gefühlt hast. Es freut mich, dass Du nun ein Boot gefunden hast – aber wolltest Du nicht nach Teneriffa? Oder kommst Du von Lanzerote auch weiter? Auf jeden Fall wünsche ich Dir eine gute Überfahrt und immer den Wind aus der richtigen Richtung. Dein Opa Hermann

    Antworten
    1. jonathan Beitragsautor

      Freut mich, dass dir mein Bericht gefallen hat. Lanzarote als auch Teneriffa sind Kanarische Inseln und dienen als typische Ausgangshäfen für die atlantische Passage. Deswegen ist es eigentlich erstmal egal auf welche der Kanarischen Inseln ich fahre 🙂

      Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert