Neu hier? Hier gebe ich eine Übersicht über meine Reise.
Es ist schon wieder Sonntag und somit Zeit für einen neuen Wochenbericht, denn auch in der letzten Woche ist wieder viel passiert.
Nach fast 10 Tagen aufenthalt in La Linea ging dort meine Zeit zu Ende, denn es sollte mit Trevor weiter nach Lanzarote gehen. Die letzen Tage habe ich einfach entspannt in der „flat“ verbracht und ein bisschen die Seele baumeln lassen. Es tat gut mal nichts tun zu müssen und nicht „auf der Suche“ zu sein.
Den letzten Tag auf dem Europäischen Festland habe ich dann damit verbracht mit Trevor und Bob (ein weiterer Mitsegler auf die Kanaren) einkaufen zu gehen. Es hieß jetzt für 5 Tage Essen und Trinken einzukaufen, denn so lange planten wir etwa unterwegs zu sein.
Am Nachmittag habe ich dann noch mal Gibraltar zu Fuß erkundet. Leider hatte ich keine Zeit mehr oben auf den Berg zu laufen, aber immerhin habe ich es bis an die Südspitze Gibraltars geschafft.
Am nächsten Morgen habe ich dann meinen Kram gepackt und mich auf dem Weg zum Boot gemacht. Nach dem ablegen haben wir noch 440 Liter Diesel getankt und uns dann auf den gegen 11 Uhr auf den Weg gemacht.
Aus Gibraltar raus ging es dann erst mal ca. einen Tag nach Westen durch die Straße von Gibraltar. Dann Bogen wir Richtung Süden ab und sind auf direktem Weg richtung Lanzarote gesegelt.
Leider musste ich auch selber wieder feststellen, dass ich absolut nicht frei von Seekrankheit bin, und dementsprechend erst mal ziemlich flach lag als die Wellen größer wurden. Den ersten Tag durfte ich also 4 mal die Fische füttern. Zu dem Zeitpunkt war ich mir dann sicher, dass das eine Scheißidee mit dem Atlantik war, und ich mir einen Flug von den Kanaren aus suchen werde. Als ich dann jedoch mein Medikament nahm wurde es auch wieder besser und ich konnte meine Fahrt wieder mehr genießen, so dass meine Zweifel wieder verflogen und ich nun guter Dinge für meinen nächsten Törn bin.
Von der Überfahrt an sich habe ich nicht viele Fotos, denn es gab auch nicht besonders viel zu sehen außer Wasser, Wasser und noch mal Wasser. Meine Kamera holte ich erst wieder raus als uns eine Delfinschule begleitete. Wale hatten wir zwischendurch auch gesehen, allerdings hatte ich meine Kamera nicht rechtzeitig zur Hand.
(Film scheint nicht richtig zu laden, repariere ich vielleicht späteri
Auf Lanzarote kamen wir dann 5 Tage später Nachts an. Die Hafeneinfahrt war ziemlich schwer zu finden, aber am Ende hatten wir es geschafft. Fünf Meter vorm Steg hatten wir dann nochmal etwas für unseren Adrenalinspiegel als Trevor meinte „I’m not getting the gear in“. Wie sich später herausstellte hatte sich der Propellor hinten gelöst und war uns 5 Meter vorm Ziel abgefallen. So drifteten wir nun auf die Kaimauer zu, konnten uns aber zum Glück mithilfe eines Motorbootes des Hafenmeisters an einen Steg retten wo wir nun liegen.
Auf Lanzarote werde ich nun die nächsten Tage auf dem Boot von Trevor verbringen. Wo es danach weiter hin geht weiß ich nicht. Wahrscheinlich werde ich ein Boot suchen, dass mich auf die Kap Verden nimmt. Diese sind ein Zwischenstop auf dem Weg in die Karibik.
Frohe Weihnachten euch 🙂